MEINE THEMEN
Die Zahl Sieben kreuzt bereits mein ganzes Leben meinen Weg. Ich wurde am 07.07.1967 geboren, es gibt sieben Ortsteile in Seeheim-Jugenheim und ich brauche von mir Zuhause sieben Minuten bis hoch in den Wald. Außerdem habe ich sieben Schwerpunkte gesetzt, die sich als Bürgermeisterin umsetzen möchte. Und zwar mit Ihnen! Lasst uns anpacken und der gemeinsamen Sache dienen. So klappt es!
1. Seeheim-Jugenheim für Jung und Alt
Eine Gemeinschaft zeichnet sich durch das Wohl der Generationen aus Ich stehe für ein Seeheim-Jugenheim, in dem alle gerne leben. Und das in all unseren Ortsteilen, egal ob „oben“ in Steigerts, Stettbach, Ober-Beerbach oder Balkhausen – oder „unten“ in Jugenheim, Seeheim oder Malchen. Straßen und Wege, Bürgerhäuser, Grünflächen, Friedhöfe, Bächer und Wälder, all das steht in unserer Verantwortung, gibt uns Lebensqualität, Zusammenhalt und Energie. Ich stehe zu unserem Jugenheimer Schwimmbad als Treffpunkt für alle Generationen. Unser Bad ist mir eine Herzensangelegenheit. Das gilt übrigens genauso für das Schwimmbad in Ober-Beerbach, das durch einen Verein getragen wird.
2. Familien in den Mittelpunkt stellen
„Wir brauchen eine aktive Jugendförderung – und zwar jetzt.“
Krippen – und Kitaplätze, dafür mache ich mich stark. Seit meiner Rückkehr in die Gemeindevertretung 2019 kümmere ich mich ganz besonders um dieses Thema. Die Bedarfsberechnung habe ich ortsteilbezogen gestaltet. Seitdem habe ich einen guten Überblick über den Betreuungsbedarf.
Jetzt muss ein runder Tisch her. Bedarf und Handlungsoptionen müssen bewertet und eine nachhaltige, langfristig tragende Entscheidung getroffen werden statt kurzfristiger teurer Schnellschüsse und kleinen Lösungen. Uns fehlen wenigstens vier Ü-3-Gruppen. Die Containerlösung in Malchen muss ersetzt werden. Und: ich werde mich dafür stark machen, dass das Mittagessensangebot ausgebaut und die Kitaplatzvergabe samt Anmeldeverfahren solide organisiert wird.
Auch die unter 3-Jährigen brauchen Betreuungsangebote. Diese Altersgruppe darf nicht vergessen werden. Hier fehlen mindestens zwei Gruppen. Wir sehen aber auch, dass die Nachfrage weiter wächst.
Darüber hinaus muss die vakante Jugendpflege umgehend und fachkompetent wiederbesetzt wird. Dafür setze ich mich ein. Machen -und zwar gemeinsam mit den Jugendlichen- das ist meine Herangehensweise.
Für unsere Spielplätze brauchen wir dringend neue Ideen und Initiativen. Das möchte ich gerne mit Eltern und Kindern gemeinsam gestalten.
Mit Familienvertretung und Familienbeirat werde ich intensiv zusammenarbeiten. Den Antrag zur Einrichtung dieser Gremien habe ich in der ganzen Überzeugung geschrieben, dass Dialog zwischen Eltern und Gemeindevertretung bzw. Rathaus das A und O sind.
3. Umweltschutz
Das Thema Wald ist mir ein besonderes Anliegen. Damit unsere Wälder und unsere Umwelt erhalten bleiben, wird und aktiver und realistischer kommunaler Klimaschutz zur zentralen Aufgabe. Ich mache mich stark für die vorzeitige Überarbeitung des so genannten Forsteinrichtungswerks, welches die Grundlage für die Waldbewirtschaftung der kommenden 10 Jahre beschreibt und zuletzt 2016 beschlossen worden war. Wir brauchen neue Ideen und neue Konzepte. Gemeinsam mit Verbänden, Expertinnen und Experten werde ich mich dafür einsetzen, dass unser Wald nachhaltig und vorausschauend entwickelt wird. Waldbewirtschaftung kann im Angesicht der deutlichen Folgen des Klimawandels nicht einfach so fortgesetzt werden.
Streuobstwiesen mit alten Obstsorten sind so wichtig. Ich bin auf dem Land groß geworden mit einem großen Garten und alten Obstbaumbeständen. Ich liebe alte Obstsorten und den reifen Apfel, ob aufgelesen vom Boden oder gepflückt vom Baum. Die Bewahrung und Nachpflanzung alter Obstsorten ist für mich ein ganz besonderer Beitrag zu Naturschutz und der Bewahrung der Schöpfung.
Weniger Auto, mehr Fahrrad, besonders auf den kurzen Strecken in unser Gemeinde — hier lässt sich viel entwickeln. Aber auch der ÖPNV, so wie er jetzt gestaltet ist, gehört in Verhandlungen mit den Anbietern kritisch auf den Prüfstand. Hier ist viel Optimierungspotential gegeben, ganz besonders für die Anbindung unserer „Bergdörfer“.
Es gilt aber auch, neue Technikentwicklungen, Sanierung und Modernisierung unserer Gebäude in den Blick zu nehmen, und step by step nicht nur den Sanierungsstau aufzulösen, sondern auch den Energieverbrauch zu drosseln.
Die Drosselung der LED-Beleuchtung und das große Thema „Lichtverschmutzung“ gehören für mich zu den zentralen Themen unserer Gemeinde. Deshalb hatte ich als Fraktionsvorsitzende einen entsprechenden Antrag in die Gemeindevertretung eingebracht.
Der Hochwasserschutz, das Zurückhalten von Niederschlagswasser im Wald, aber auch der Waldweiher und das heftige Kiefernsterben dort treiben mich um. Hier ist großer Handlungsbedarf gegeben und Gestaltungswille erforderlich.
4. Seeheim-Jugenheim nachhaltig wachsen lassen
„Wir müssen raus aus dem Dornröschenschlaf,
Seeheim-Jugenheim hat mehr Potenzial!“
Ein klarer Fokus liegt auf der aktiven Wirtschaftsförderung zur Schaffung von Arbeitsplätzen und von Gewerbesteuereinnahmen. Als Bürgermeisterin werde ich deshalb die Wirtschaftsförderung zur Chefinnensache machen.
Fahr nicht fort, kauf am Ort“ ist meine Leitlinie. Und natürlich gilt es, alles zu unternehmen, um das Gewerbegebiet zwischen Friedrich-Ebert-Straße und Breslauer Straße endlich weiter zu entwickeln. Wir brauchen neue Firmen und Betriebsansiedlungen, ebenso wie Co-Working-Spaces und ähnliche Einrichtungen. Das brauchen wir auch, um unsere Gemeindefinanzen wieder auf solidiere Füße zu stellen. Mit den ansässigen Firmen will ich deshalb guten Kontakt halten.
Es geht aber auch um Arbeitsplätze am Ort, die Tageseinsatzbereitschaft der Feuerwehr muss gewährleistet sein; die Wiederbesetzung von Stellen in der Gemeindeverwaltung stehen hier ganz besonders im Fokus.
5. Junge Menschen hier halten
Seeheim-Jugenheim ist unser Zuhause, das Wohnen und Leben in Seeheim-Jugenheim muss bezahlbar bleiben. Dazu kann die Gemeinde beitragen, indem eben die Nebenkosten niedrig bleiben. Ich mache mich dafür stark, dass die Grundsteuer-B-Erhöhung wieder zurückgedreht bzw. deutlich reduziert wird.
Der laufende Generationenwechsel ist aktiv mitzugestalten. Die Möglichkeiten, bezahlbaren Wohnraum zu sichern bzw. zu schaffen, sind für mich elementare Aufgabe als Bürgermeisterin unserer Gemeinde.
6. Für ein sicheres und lebendiges Seeheim-Jugenheim
Ich stehe für Rückhalt und Unterstützung. Unsere Vereine und Feuerwehren gehören zum Rückgrat unserer Gemeinde, sie brauchen ein starkes und serviceorientiertes Rathaus, damit sich was für uns bewegt.
Mein zentrales Thema ist das Miteinander, d.h. miteinander reden, miteinander Ideen entwickeln und sie gemeinsam umsetzen. So gehe ich vor, das macht mich aus. Die Stärkung der Feuerwehren, die Unterstützung aller Vereine und ihrer Initiativen, die Verfügbarkeit der Bürgerhallen und -häuser sowie die Verlässlichkeit der Trainingszeiten stelle ich in den Mittelpunkt meiner Arbeit.
7. Gesunde Finanzen – moderne Verwaltung
Zwei Punkte sind mir ganz besonders wichtig, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern: Stabile Gemeindefinanzen und eine moderne Arbeitskultur im Rathaus. Bürgernah, digital und persönlich.
Die Konsolidierung des Haushalts, die Steuerung der Bauprojekte, die Auflösung des Sanierungsstaus – aber auch die Zusammenarbeit und Arbeitsorganisation im Rathaus sowie die weitere Umsetzung der Digitalisierungsoffensive, das sind für mich die ganz besonderen Herausforderungen der nächsten Jahre als Bürgermeisterin in unserer Gemeinde, denen ich mich mit vollem persönlichen Einsatz stellen werde. Ich kümmere mich, so beschreiben mich meine jetzigen Kolleginnen und Kollegen, aber auch meine Nachbarn, Freundinnen und Freunde.
Ganz besonders in Sachen Haushalt: als Bürgermeisterin werde zuerst alle Haushaltspositionen auf den Prüfstand stellen, werde die Kalkulation der Kostenansätze kritisch hinterfragen, werde bei Investitionen und Instandhaltungskosten priorisieren. Fremdvergaben versus eigenen Personaleinsatz, aber auch Kitabetrieb durch karikative Verbände versus Betrieb durch die Gemeinde müssen überlegt werden.
Aber nichts geht ohne die Mitarbeitenden der Gemeindeverwaltung, egal, ob in den Kitas, im Schwimmbad, im Bau- und Betriebshof oder in den klassischen Verwaltungsbereichen im Rathaus. Ich lege meinen Fokus deshalb auf Zusammenarbeit und kooperative Führung, auf die Einbindung aller Mitarbeitenden und deren fachlicher Expertise. Fort- und Weiterbildung sind für mich wichtige Führungselemente, aber stets orientiert an Aufgabenstellung und Zielerreichung.
Nochmal: das Leben in unserer Gemeinde muss für alle bezahlbar bleiben. Als Bürgermeisterin stehe ich – gemeinsam mit Gemeindeverwaltung und Gemeindevorstand – in der Verantwortung für die Aufstellung des Haushaltsentwurfs, der insgesamt genehmigungsfähig ist. Transparenz, Einbindung, umfassende und auch rechtzeitige Information der Gemeindevertretung sowie aller Bürgerinnen und Bürger sind für mich Kernelemente meiner Arbeits- und Vorgehensweise.
Deshalb ist das Bürgerinformationssystem als digitale Informationsquelle für alle Seeheim-Jugenheimer*innen insgesamt auszubauen und informativ zu gestalten ohne aber auch diejenigen zu vergessen, die eher „analog“ leben.
Das direkte Gespräch mit allen Bürgern und Bürgerinnen – Auge in Auge – ist für mich aber immer noch das wichtigste Element meiner Vorgehensweise.
Ich stehe aktiv und entschieden für Bürgernähe und Serviceorientierung der Gemeindeverwaltung als Ihre Bürgermeisterin.